Quantcast
Channel: RadMarkt - Branchennachrichten
Viewing all 8858 articles
Browse latest View live

Intersport-Kooperation für mehr virtuelle Vertriebs- und Erlöschancen

$
0
0
06.08.2019
Intersport.

Der Einkaufsverband Intersport Deutschland eG baut die Omnichannel-Services für seine Händler weiter aus und öffnet somit eigenen Angaben zufolge »neue Kanäle zum zielgerichteten Verkauf auf Drittplattformen«: Unter dem Label »Budget Sport« vermarkten die Heilbronner künftig Altwarenbestände ihrer angeschlossenen Fachhändler. Dafür startet man mit SportMarken24 eine Kooperation auf einer zusätzlichen reichweitenstarken Plattform.

»Auf dem Weg zur kundenzentrierten Händlerorganisation richtet der Intersport-Verbund sein Plattform-Management in Deutschland neu aus«, heißt es in einer Presseerklärung aus der Verbandszentrale. Neben der von Heilbronn betriebenen kooperativen Händlerplattform www.intersport.de bietet die Einkaufsgenossen ihren Mitgliedern ab sofort weitere Kanäle zur Vermarktung von Ware. Im ersten Schritt können Intersport-Händler auf Amazon unter dem Label »Budget Sport« ihre Altwarenbestände verkaufen.
Gleichzeitig unterstützt die Dienstleistungs-Organisation ihre Mitglieder dabei, ihre E-Commerce-Aktivitäten weiter zu professionalisieren. Das neue Plattform-Management schließt Services von der Stamm- bzw. Artikeldatenpflege, der Content-Aussteuerung bis hin zu geeigneten SEA-Maßnahmen ein.
Mit dem Schritt Richtung neuer Vertriebswege und Erlöschancen stellt Intersport Deutschland auch sicher, dass »die entsprechende Ware ihrer Industriepartner – je nach Vereinbarung – nur auf den Kanälen angeboten wird, die in den Augen der Lieferanten eine angemessene Platzierung erlauben«.
In diesem Zusammenhang ist der sportliche Einkaufsverband auch eine Kooperation mit dem Online-Sporthändler SportMarken24 eingegangen. Ab sofort können Intersport-Händler ihre Ware über eine einfache Schnittstelle auf SportMarken24.de verkaufen. Voraussetzung ist lediglich eine elektronische Warenwirtschaft und ein Internetanschluss.
Über die Kooperation sind Intersport-Mitglieder in der Lage, ihre Sortimente über die angebotenen Service-Formate von SportMarken24 an den SportMarken24-Shop (www.sportmarken24.de) sowie die daran angebundenen Drittplattformen auszusteuern. »Damit sorgt die Intersport Deutschland eG für eine koordinierte Distribution ihrer Exklusivmarken und gewährleistet, dass die aktuell gültigen Vertriebsvereinbarungen mit ihren Lieferanten eingehalten werden«. Heißt es bei den Einkaufsgenossen.
Zur Kooperation mit Intersport meint SportMarken24-Geschäftsführerin Valeka Benner: »Keine andere Plattform erzielt über die Vielzahl der angebundenen Kanäle im Sportbereich so eine hohe Reichweite wie SportMarken24. Wir sind davon überzeugt, durch die Kooperation mit Intersport eine hervorragende zusätzliche Vertriebsmöglichkeit geschaffen zu haben, von der beide Seiten profitieren.«

Text: Jo Beckendorff/Intersport-Deutschland, Fotos: Intersport-Deutschland/SportMarken24


Eurobike: Konferenz-Premiere am Messe-Vortag

$
0
0
06.08.2019
Bike Biz Revolution.

Mit der neuen Branchenkonferenz »Bike Biz Revolution – Conference for Visionaries« will Eurobike-Macher die Themenwelten Fahrrad und Digitalisierung zusammenbringen.

Datengetriebene Geschäftsmodelle, das vernetzte Fahrrad oder die Spotifyisierung der Mobilität – im Kontext der digitalen Transformation gibt es viele einflussreiche Faktoren, denen die Fahrradbranche in Zukunft ausgesetzt sein wird. Einen Blick über den eignen Tellerrand hinaus erwartet die Teilnehmer an besagter »Bike Biz Revolution – Conference für Visionaries«. Sie findet am Vortag der Eurobike 2019 (4. bis 7. 9.) – also am Dienstag (3. September) von 13 bis 18 Uhr statt.
Mit Blick auf den Messe-Vortag sei darauf hingewiesen, dass dieser bereits in der Vergangenheit zum starken Medienaustausch und für firmeneigene Events genutzt wurde. Mit der diesjährigen Konferenz-Premiere »Bike Biz Revolution – Conference für Visionaries« erfährt er eine weitere Aufwertung.
Nach dem Aufruf zur aktiven Mitgestaltung bei Bike Biz Revolution stehen jetzt die Themen fest: Querdenker und Visionäre hatten die Möglichkeit, Ideen und Konzepte einzureichen mit dem Ziel, Impulse zu setzen, die in Zeiten des Umbruchs Digitalisierung und Fahrradbranche in Einklang bringen können. In mehreren Zeitfenstern werden diese nun am Eurobike-Vortag präsentiert und kontrovers diskutiert.
»Die Tatsache, dass die Bereitschaft zur Programm-Mitgestaltung hoch war, zeigt, dass wir mit dieser Themensetzung den richtigen Nerv getroffen haben. Die Teilnehmer können sich auf Inhalte der Extraklasse freuen. Wir haben uns bei der Auswahl andThemen und Referenten ganz bewusst für eine Mischung aus technologischen Vorreitern und Disruptoren, aber auch ganz geerdeten Ideengebern mit pragmatischen Lösungsansätzen für die Branche entschieden«, verspricht Eurobike-Projektleiter Dirk Heidrich.
Der erste Themenblock der »Bike Biz Revolution«-Konferenz steht unter dem Motto »Data Driven Business«. Er beschäftigt sich mit datengesteuerten Geschäftsmodellen, die in Zeiten von Big Data eine immer wichtiger werdende Rolle spielen. Vorträge von Rose Bikes (»So geht digitale Informationsführerschaft«), Bidex – Bike Date Ex‐ change (»Disruption ist was für Anfänger«), Dealer Center Digital-(DCD-)-Gründer und Chef Alex Thussbass sieht in »Produktdaten – Das neue Öl der Umsatzmaschine« und Agentur-Chef Peter Post referiert zum Thema »Platform Economy« und stellt die neue digitale Branchen-Plattform für die globale Bike-Branche vor.
Der dann folgende Themenblock heißt »The Future of Mobility«. Hier geht es um das »Vernetzte Fahrrad« (Christian Anuth von Haveltec), das Smart Bike (Kresimir Hlede von Greyp Bikes), das überaus erfolgreiche Fahrrad-Abo Modell Swap Fiets (Martijn Obers) und mit Thomas Sauter-Servaes von der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften um künstliche Intelligenz und den Einfluss auf unser Mobilitätsverhalten.
Nach einer Kaffeepause folgt der letzte Block: In »The Future of Bike Biz« zeigen Scott und Adrian Montgomery von Cranktank, wie sich der Bike-Markt in den USA verändert. Dann folgen „Fahrrad Online Handel – wie digitale Verkaufs-Tools den Handel von Morgen revolutionieren« (Dr. Björn Stapelfeldt von Smartfit by Radlabor) und die »Veränderung des Mobilitätsverhalten in den nächsten 10 Jahren« (Kristjan Maruste von Comodule) stehen auf der Agenda.
Finale Key Facts zur »Bike Biz Revolution – Conference for Visionaries«-Premiere in Friedrichshafen:
Termin: Dienstag, 3. September 2019
Zeit: 13-18 Uhr
Ort: Messe Friedrichshafen, Räume Berlin/Paris
Sprache: englisch
Teilnahmegebühr: 100 Euro inkl. Verpflegung
Organisation: Messe Friedrichshafen
Detaillierte Informationen zur Teilnahme und Inhalten gibt es hier.

Text: Jo Beckendorff/Eurobike, Abb.: Eurobike

ARC8: Komplett pure – heißt ohne »e«

$
0
0
07.08.2019
ARC8-Machern Jonas Müller (links) und Serafin Pazdera.

Feierte auch auf den Eurobike Media Days Ausstellungspremiere: Die Schweizer Nischenmarke ARC8 (sprich »Arcade«). Hinter ARC8 stecken Serafin Pazdera mit seinem in Basel ansässigen Unternehmen Kreuz + Quer GmbH sowie Jonas Müller mit seinem in Taiwan ansässigen Ingenieursbüro Beta. Offiziell gibt es die sich auf sportive Performance-Bikes konzentrierende Marke seit der letzten Eurobike. Dort war man laut dem Duo damals um ersten Mal mit einem eigenen Stand vertreten.

Sowohl Müller, der in Taiwan auch für andere Bike-Markenanbieter arbeitet, als auch Pazdera setzen mit ihrer Nischenmarke ausschließlich auf »pure bikes«: »Wir machen nur Räder, die wir selber fahren wollen« - also ohne »e«.
Der Vertrieb läuft sowohl über die eigene Webseite als auch über ausgesuchte Fachhändler – und erfolgt direkt aus Taiwan. Das hiesige Fachhandelsnetz soll laut Pazdera ausgebaut werden. Alle ARC8-Bikes werden laut Müller im Baukasten-System inklusive Farbauswahl angeboten und für den Kunden individuell in Taiwan montiert. Demnach wird das Bike erst nach Bestellung aufgebaut.
Weil die Bikes direkt aus Taiwan und nicht über die Schweiz in die EU gelangen, gibt es laut Müller und Pazdera auch »keinerlei Zollproblematik«.
www.arc8bicycles.com

Text/Foto: Jo Beckendorff

Trek World 2019: Viele Neuheiten für 2020 - 2019 »best year ever«

$
0
0
07.08.2019
Tolles Ambiente auf der Trek World 2019.

Vom 17. Juli bis letzte Woche Mittwoch (1. August) hatte Trek Fahrrad GmbH – der in der Schweiz ansässige und für den deutschsprachigen Raum verantwortlichen Ableger von US-Bikeanbieter Trek Group – seine Händlerschaft zur bereits traditionellen Trek World nach Ulm geladen. Auf der mittlerweile elften Trek World (davon zum siebten Mal in Ulm) standen die neuesten 2020er-Produkte der Trek Group-Marken Bontrager, Diamant, Electra und Trek im Rampenlicht. Laut Anbieter schauten an den elf Tagen circa 1.000 Personen von in etwa 500 Fachhandels-Partnerbetrieben vorbei – und sorgten bei der Vororder für ein weiteres Wachstum.

Noch nie konnte Trek eignen Angaben zufolge so zahlreiche Neuheiten und Innovationen auf einmal präsentieren. Überraschend großen Erfolg hatten die neuen Carbon-E-Bikes von Diamant. Ein besonderes Messe-Highlight war natürlich auch der Besuch von Trek Group-Präsident und Firmen-Gründersohn John Burke.
Für die Trek World verlegt Trek Fahrrad GmbH jeweils die gesamte Firma inklusive Innendienst nach Ulm. Auf über 2000 Quadratmeter Ausstellungsfläche präsentiert der Anbieter über dreihundert Fahrräder von Trek, Diamant und Electra – nicht zu vergessen das Sortiment von Trek Groups Zubehörmarke Bontrager.
»Die Trek World ist weit mehr als eine Ordermesse, die Trek World ist eine aufwendig geplante Show, an der das Erlebnis und der Händler im Zentrum stehen«, heißt es aus der Schweizer Trek Fahrrad-Zentrale. So präsentierte Trek seine Endurobikes und E-Mountainbikes in einem Wald mit Vogelgezwitscher. Die »Project One«-Custom-Räder glänzten unter einer »Lichtershow«. Weitere Showelemente: ein Zeltplatz um das 135er-Kollektionsrad von Diamant, die Beach-Terrasse von Electra sowie zwei Sessellifte. Nicht zu vergessen die Testflotte mit circa 100 Fahrrädern.
Neben der Businessberatung »Win-the-Season« profitieren die angereisten Fachhändler auch von weiteren zahlreichen Service- Angeboten wie zum Beispiel »von Ascend (Warenwirtschaftssystem), EMS (Kooperationspartner für Weblösungen), diversen Präsentationen, einem Digital-Marketing-Helpdesk und mehr«.
So äußerte sich auch Urs Keller, der erstmals in seiner neuen Position als Geschäftsführer von Trek-DACH die Trek World erlebte: »Wir haben es einmal mehr geschafft, unsere Händler mit der Trek World zu überraschen. Die durchwegs positive Stimmung und die erfreulichen Ordereingänge, die wir während dieser zwei Wochen verzeichnen dürfen, sind die Bestätigung dafür, dass wir mit diesem Format - zusammen mit unseren Produkten und vielen Neuheiten aber auch mit unseren Dienstleistungen, die unsere Händler in ihrer Profitabilität unterstützen - auf dem richtigen Weg sind. Unsere Händler und Trek hatten das Best-Year-Ever und alle Zeichen deuten darauf hin, dass wir das 2019 noch toppen.«
Mehr zur wiederum gelungenen Trek World 2020 in Ulm in der RadMarkt-Ausgabe 9/2019.

Text: Jo Beckendorff/Trek Fahrrad GmbH, Fotos: Trek Fahrrad GmbH

Coolmobility startet 2020 mit gleich zwei neuen Marken durch

$
0
0
07.08.2019
Coolmobility Logo.

Und plötzlich sind es vier: neben seinen Marken S’cool und Taxxi startet Kinder- und Jugendrad-Spezialist Coolmobility GmbH mit zwei neuen Marken in die Saison 2020. Die beiden neuen Marken Academy und Coast werden erstmals (zusammen mit S’cool und Taxxi) am 24. und 25. August auf dem Bike Ordertag Nord im Lenkwerk Bielefeld präsentiert sowie eine Woche später auf der Eurobike in Friedrichshafen (4. bis 7. September).

Mit Academy richten sich die Bielefelder eigenen Angaben zufolge speziell an die Altersgruppe der Vier- bis Zwölfjährigen. »Bei der Gestaltung der Academy-Produkte werden wir vom Deutschen Institut für Orthopädie Osteopathie und Sportmedizin (DIOOS) beraten. Damit haben wir uns medizinische Kompetenz bei der Entwicklung der neuen Produktfamilie ins Boot geholt.« Außerdem sind die Academy-Modelle ultraleicht und ergonomisch speziell auf die Zielgruppe vier bis 12 Jahre ausgerichtet. Vier Rahmengrößen – von 16 bis 26 Zoll - werden angeboten. Sie zeichnet unter anderem auch ein besonders schmal ausgelegtes Tretlagergehäuse aus. Somit ist die Beinführung beim Treten zur Vermeidung einer möglichen Becken-Fehlstellung automatisch enger. Weitere Features: Kurze Kurbeln und eine leicht nach unten verschobene Sitzposition für mehr Sicherheit (da die Füße jederzeit auf den Boden gestellt werden können).
Mit der Marke Coast erweitert Coolmobility sein Angebot um Falträder mit und ohne E-Antrieb – das allerdings zunächst ausschließlich für den deutschen Markt. Als Alternative zum Tiefeinsteiger wird auch eine sportlichere Rahmengeometrie für die Modelle ohne elektrische Unterstützung angeboten.
Die bis zu 500 Watt starken Akkus der maximal 20 Kilogramm schweren Pedelecs sind in der mit einem Handgriff entnehmbaren Sattelstütze integriert. Geladen werden kann aber auch direkt am Rad. Die Preise für die Coast-Falträder liegen zwischen 549 und 1.699 Euro.
Unabhängig von den beiden neuen Marken bieten die Bielefelder unter dem bewährten Markennahmen S'cool eine breite und erfolgreiche Produktpalette vom Lauf-Lernrad bis zum Pedelec für Kinder und Jugendliche. Zudem gibt es unter dem Markennamen Taxxi seit 2017 auch Kinderanhänger und Zubehör.

Text: Jo Beckendorff/Coolmobility, Fotos: Coolmobility

 

Tunap Sports erweitert Vertriebs-Team

$
0
0
08.08.2019
Neu bei Tunap Sports: Carolin Schorsten.

Neu an Bord von Körper- und Fahrrad-Pflegeprodukt-Anbieter Tunap Sports: Carolin Schorsten. Ihr Aufgabenfeld ist laut Angaben der Münchener sehr breit gefächert »und beinhaltet neben der klassischen Betreuung einiger wichtiger Key Accounts und Verbänden auch die Schulung und Weiterentwicklung der Bestandskunden«.

»Carolin kann auf einen breiten Erfahrungsschatz und ein sehr gutes Netzwerk in der Branche zurückgreifen und ist für uns an dieser Stelle eine absolute Bereicherung und für den weiteren Markenaufbau äußerst wichtig«, betont Tunap Sports-Geschäftsführer Bernhard Schambeck, »die Aufmerksamkeit gegenüber dieser Produktgruppe steigt stetig an. Das Thema Nachhaltigkeit und Humanverträglichkeit wird täglich gewichtiger. Aus diesem Grund ist eine optimale Betreuung der Händler und Partner enorm wichtig«.

Text: Jo Beckendorff/Tunap Sports, Foto: Tunap Sports

Dorel Industries 2019: Gutes zweites Verkaufsquartal – aber…

$
0
0
08.08.2019
Dorel Logo.

Im ersten Halbjahr 2019 hat der kanadische Mischkonzern Dorel Industries Inc. gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres ein Umsatzplus von 2,4 Prozent auf nunmehr insgesamt 1,30 Milliarden US$ (1,16 Milliarden Euro) erzielt. Der (Netto-)Verlust des sich mit seinen drei Geschäftssparten Dorel Juvenile, Dorel Home und Dorel Sports weiterhin in einer Restrukturierungsphase befindenden Unternehmens konnte von 10,04 Millionen US$ (8,96 Millionen Euro) im ersten Halbjahr des Vorjahres auf 5,48 Millionen US$ (4,89 Millionen Euro) reduziert werden.

Zum verbesserten Ergebnis trug auch Dorel Sports – das (Fahrrad-)Dach des den branchenfremden Massenmarkt anfahrenden Bikeanbieters Pacific Cycle sowie die den Fahrrad-Fachhandel mit seinen Premiummarken versorgende Cycling Sports Group (CSG) – bei. Was allerdings mit Blick auf das Gesamtjahr 2019 Sorge bereitet: Die US-Zölle auf Waren aus China und ihre Auswirkungen auf die Einzelhandelspreise haben zu Unsicherheiten bei den Kaufentscheidungen der Kunden sowie bei den Prozessen der Lieferkette und der Lagerplanung geführt. Somit würden die aktuell chaotischen Marktbedingungen für extremen Margendruck sorgen. Somit seien aktuelle Prognosen momentan auch sehr schwierig.
Wobei dem an der US-Börse gehandelten kanadischen Mischkonzern Dorel vor allem das zweite Verkaufsquartal 2019 von Dorel Sports viel Freude bereitete. In den Monaten April bis Juni konnte der Umsatz um 7,4 Prozent auf 241,03 Millionen US$ (215.08 Millionen Euro) angehoben werden.
Bereinigt um die Auswirkungen der im Vergleich zum Vorjahr unterschiedlichen Wechselkurse verbesserte sich der organische Umsatz sogar um rund 9,4 Prozent - und wenn man auch die Auswirkungen der Veräußerung der Geschäftseinheit Performance Apparel (Marke Sugoi etc.) im zweiten Quartal 2018 herausrechnet, verbesserte sich der organische Umsatz sogar um rund 11,1 Prozent.
Der organische Umsatzanstieg im zweiten Quartal war in beiden Fahrrad-Divisionen zu beobachten. Das Wachstum der CSG erfolgte hauptsächlich in den Bereichen Großkunden und Fahrrad-Fachhandel - »getragen vom Erfolg in der Produktkategorie E-Bike und den Produkten des Modelljahres 2020, die früher als in den Vorjahren eingeführt wurden«. Pacific Cycle erzielte nach einem Umsatzrückgang im ersten Verkaufsquartal im zweiten eine zweistellige Umsatzsteigerung, die laut Dorel-Geschäftsbericht »auf eine starke POS-Belegung bei Massenanbietern, Preiserhöhungen zur Weitergabe der in den USA verhängten Zölle und den Aufbau von Lagerbeständen bei einem großen Einzelhändler zurückzuführen ist«. Cannondale-Verkäufe konnten »dank verbesserten Produktmix« gut nach oben kurbeln. Und der in Händen von CSG rollende brasilianische Bikeproduzent Caloi erzielte im zweiten Quartal sogar ein zweistelliges Umsatzwachstum. Dieses wurzelt vor allem auf dem Wachstum brasilianischer Bike-Sharing-Programme.
Gute 2. Quartalszahlen hieven Halbjahres-Umsatz nach oben
Somit vermeldet Dorel Sports für die ersten sechs Monate des Jahres 2019 einen Gesamtumsatz von 425,6 Millionen US$ (379,79 Millionen Euro). Verglichen mit dem ersten Halbjahr des Vorjahres ist das aber immer noch ein leichtes Umsatzminus von 1,3 Prozent. Daran konnte auch das gute Ergebnis des zweiten Quartals nichts ändern. Bereinigt um die Auswirkungen der im Vergleich zum Vorjahr unterschiedlichen Wechselkurse verbesserte sich der organische Umsatz allerdings um rund 1,3 Prozent, heißt es im vorliegenden Geschäftsbericht: »Wenn man die Auswirkungen der Veräußerung des Geschäftsfelds Performance-Bekleidung herausrechnet, verbesserte sich der organische Umsatz um rund 3,2 Prozent.«
Der operative Gewinn 01-06/2019 von Dorel Sports lag bei 14,6 Millionen US$ (13,03 Millionen Euro, 01-06/2018: Minus 4,1 Millionen US$ = 3,66 Millionen Euro - unter Ausschluss von Restrukturierungs- und sonstigen Kosten jedoch bei plus 7,2 Millionen US$ = 6,43 Millionen Euro). »Bei gleichzeitiger Beseitigung der im ersten Quartal 2018 erfassten Wertminderung auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von Toys‘R‘Us in den USA betrug das bereinigte operative Ergebnis für die sechs Monate 14,6 Millionen US$ (13,03 Millionen Euro) gegenüber 13,8 Millionen US$ (12,32 Millionen Euro) im Vorjahr - was hauptsächlich auf niedrigere Betriebskosten zurückzuführen ist«, heißt es weiterhin im Geschäftsbericht. Die US-Spielwarenkette – ein Großkunde von Pacific Cycle - hatte 2017 Insolvenz anmelden müssen.
Verhaltener Gesamtjahrs-Ausblick
Was den Ausblick auf das Gesamtjahr 2019 betrifft, ist Dorel Industries derzeit eher vorsichtig zurückhaltend. Weiterhin belasten diverse Restrukturierungs- und sonstige Kosten das ansonsten zufriedenstellende Geschäftsergebnis. Zudem seien die derzeitigen Marktbedingungen extrem schwer einzuschätzen.
Dazu Dorel Industries-Präsident und CEO Martin Schwartz: »Wir sind erfreut, dass alle unsere Geschäftsbereiche ausnahmslos ein Umsatzwachstum erzielt haben. Die US-Zölle auf Waren aus China und ihre Auswirkungen auf die Einzelhandelspreise haben zu Unsicherheiten bei den Kaufentscheidungen der Kunden sowie bei den Prozessen der Lieferkette und der Lagerplanung geführt. Die chaotischen Marktbedingungen haben zu Margendruck geführt, insbesondere bei Dorel Home und im Massenmarkt-Verkaufskanal bei Dorel Sports. Dennoch hat Dorel Home hervorragende Arbeit geleistet, um seine Umsatzerlöse zu steigern und konzentriert sich nun auf die Verbesserung von Lagerbestand und Marge. Die Einführung neuer Produkte bei Dorel Sports hat hervorragende Ergebnisse geliefert, und wir bleiben auch in Zukunft ermutigt, insbesondere mit dem anhaltenden Erfolg der Cycling Sports Group. Dorel Juvenile lag vor dem Vorjahr und es gab Fortschritte in Europa, aber die Arbeit treibt die Kosten weiter voran und bringt das Segment wieder auf das richtige Rentabilitätsniveau.«

Text: Jo Beckendorff

 

Accell Group trennt sich vom verlustbringenden US-Geschäft

$
0
0
08.08.2019
Accell Group Logo.

Nachdem Europas führender Premiumrad-Anbieter Accell Group erst am 12. Juli - und im Rahmen seiner im Dezember 2018 angekündigten strategischen Überprüfung des nordamerikanischen Geschäftsbetriebes - die Markenrechte seiner Marken Raleigh, Diamondback, Redline und Izip in Kanada an die Canadian Tire Corporation, Limited (kurz »CTC«) verkauft hat, haben sich die Holländer nun auch von ihrem USA-Geschäft getrennt.

In diesem Zusammenhang hat Accell Group eine Vertriebspartnerschaft mit der Private-Equity-Firma Regent LP ("Regent") »über den Verkauf ihres verlustbringenden US-Geschäfts einschließlich der weltweiten Registrierungen der Marken Diamondback, Redline und Izip « vereinbart. Darüber hinaus haben Accell und Regent eine exklusive zweijährige US-Vertriebspartnerschaft für die internationalen Accell-Marken Raleigh, Haibike und Ghost getroffen. Das US-Geschäft wird offiziell per 6. August 2019 übertragen.
Übrigens: Regent hatte erst im Juli 2019 die französische Fahrrad-Komponentenmarke Mavic von Amer Group übernommen. Mit dem Vertrieb der Accell-Marken in den USA steigen sie nun groß ins (US-)Fahrrad-Geschäft ein.
Wie es bei Accell weiter heißt, schließt die gestern (7. Juli) getroffene Ankündigung betreffs des US-Geschäfts nach dem vorherigen Verkauf der kanadischen Markenregistrierungen »die strategische Überprüfung der nordamerikanischen Aktivitäten ab und ermöglicht es Accell, sich auf das europäische (Kern-)Geschäft zu konzentrieren«.
Dazu Accell Group-CEO Ton Anbeek: »Mit dieser Ankündigung haben wir die strategische Überprüfung unseres nordamerikanischen Geschäfts abgeschlossen. Auf diese Weise können wir die Gewinnverwässerung eliminieren, während wir unsere globalen Marken weiterhin in die USA vertreiben und von der wachsenden Nachfrage nach E-Bikes profitieren können. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Regent als unserem US-Vertriebspartner und als globaler Lieferant seiner Marke Mavic. Der Abschluss der strategischen Überprüfung führt zu einer einmaligen Belastung, die wir im zweiten Halbjahr 2019 tragen werden. Wir freuen uns, dass wir uns nun ganz auf die Beschleunigung des Wachstums unseres europäischen Kerngeschäfts konzentrieren können.«
Die finanziellen Gesamtauswirkungen der abgeschlossenen strategischen Überprüfung wirken sich wie folgt auf das Accell-Geschäft aus: während der Verkauf der kanadischen Markenregistrierungen voraussichtlich 14 Millionen Euro zum EBIT und zu den liquiden Mitteln im zweiten Halbjahr 2019 beitragen, wird die Veräußerung des US-Geschäfts voraussichtlich zu einem Minus von 46 Millionen Euro zum EBIT und minus 10 Millionen Euro an liquiden Mitteln beitragen. Somit gelten die verlustbringenden nordamerikanischen Aktivitäten der börsennotierten Accell Group als weitgehend liquidiert.
Die Gesamtauswirkungen der im Rahmen der strategischen Überprüfung des nordamerikanischen Geschäfts im Jahr 2019 getroffenen Maßnahmen werden auf rund minus 40 Millionen Euro auf das EBIT und rund plus 4 Millionen Euro auf die liquiden Mittel geschätzt. »Diese Effekte werden im zweiten Halbjahr 2019 absorbiert«, heißt es aus den Niederlanden.
Darüber hinaus erwartet Accell auf der Grundlage einer ersten Bewertung derzeit, dass die Qualifikation für die Anforderungen der niederländischen Liquidationsverlustfazilität (Anmerkung des RadMarkts: Fazilität = eine Erleichterung der Kreditbedingungen für einen Kunden) wahrscheinlich ist: »Sollte Accell die Voraussetzungen erfüllen, könnte dies zu einem potenziellen Steuervorteil von 15 bis 20 Millionen Euro führen.« Somit könnte das verlustbringende Abenteuer von Accell Group in Nordamerika im Geschäftsbericht doch noch irgendwie positiv abgeschlossen werden.
Im ersten Halbjahr 2019 wies das nordamerikanische Accell-Geschäft einen operativen Verlust von 11 Millionen Euro aus. Mit den nun getroffenen Vereinbarungen in Kanada und den USA »wird die Gewinnverwässerung des nordamerikanischen Geschäfts ab dem 6. August eliminiert«.

Text: Jo Beckendorff

 


Nextbike geht heute in Hannover mit Durstexpress an den Start

$
0
0
09.08.2019
Durstexpress Nextbike Logos.

Seit letztem Jahr kooperieren Mietrad-Systemanbieter Nextbike GmbH – laut eigenen Angaben mittlerweile in über 26 Ländern zum europäischen Bikesharing-Marktführer gewachsen – und der Online-Getränke-Lieferdienst Durstexpress GmbH erfolgreich in Leipzig. Zu seinem Launch in Hannover setzt der Berliner Getränke-Lieferservice jetzt erneut auf den Mietrad-Anbieter aus Leipzig, der bereits in über 60 deutschen Städten vertreten ist: heute (Freitag, 9. August) starten beide Unternehmen mit ersten Durstexpress-gebrandeten Nextbikes in der niedersächsischen Landeshauptstadt durch. In den nächsten Wochen soll deren Anzahl auf bis zu 1.000 Einheiten hochgefahren werden.

Dabei setzen beide Unternehmen in Hannover auf ein stationsloses Freefloating-System – heißt, dass der Kunde das Fahrrad überall wieder abstellen kann. Nettes Bonbon zur Einführung der Durstexpress-gebrandeten Nextbikes in der Landeshauptstadt: Kunden des Getränke-Lieferdienstes erhalten bis Ende Oktober für jede Getränkebestellung dreimal 30 Freiminuten mit dem Nextbike geschenkt. Zudem fahren alle Fahrer und sonstigen Mitarbeiter des Berliner Unternehmens in Hannover kostenlos mit Nextbike.
Nextbike selbst weist noch einmal darauf hin, dass jeder Nextbike-Account bis zu vier Fahrräder ausleihen kann. Somit seien auch etwaige Gruppen-Touren einfach zu buchen. Die Mieträder besitzen ein solarversorgtes automatisches Schloss mit GPS-Ortung und können wie bereits an vielen anderen Orten dieser Welt auch einfach per App ausgeliehen und zurückgegeben werden.
Sowohl auf der Standortkarte der App als auf der Webseite (www.nextbike.de/hannover/standort) können Kunden genau einsehen, welche Räder wo verfügbar sind. Dazu der Hinweis, dass die Rückgabe in den blau markierten Straßen kostenfrei ist. In den pink markierten Straßen wird für die Rückgabe eine Servicegebühr in Höhe von 1 Euro erhoben. Außerhalb der blauen und pinken Zonen ist die Rückgabe nicht gestattet – bzw. wird automatisch mit mindestens 20 Euro Servicegebühren berechnet. Der Ausleihe-Basistarif liegt bei einer Nutzung von 30 Minuten bei 1 Euro.

Text: Jo Beckendorff/Nextbike, Foto: Nextbike

Neue Decathlon-Filiale in Leuna: Flächenübernahme in zwei Stufen

$
0
0
09.08.2019
Filial-Neueröffnung in Leuna bei Leipzig.

Am 30. August wird Sportfilialist Decathlon ein drittes stationäres Geschäft in der Großregion Leipzig eröffnen – und zwar im Einkaufszentrum Nova Eventis in Leuna (circa 35 Kilometer westlich der bevölkerungsreichsten Stadt Sachens). Laut Decathlon-Deutschland freuen sich Filialleiter Daniel Rudolph und sein Team bereits auf die sportliche Herausforderung in Leuna.

Im Einkaufszentrum Nova Eventis übernimmt der stark im Fahrrad-Sektor aufgestellte Sportfilialist aus Frankeich zunächst die Fläche des Filialisten Zara. Dieser hat das Leunaer Einkaufszentrum Ende Juli »aus firmenstrategischen Gründen« verlassen. Decathlon wird die beiden Etagen zum 30. August übernehmen und die Fläche so schnell wie möglich betriebsfertig herrichten.
Dort wollen die Franzosen dann auf circa 1.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche »ein breites Spektrum an Sportbekleidung« anbieten. Parallel dazu wird auf Hochtouren an der Fertigstellung der finalen Fläche für Decathlon gearbeitet. Diese angemietete Fläche wird wird aktuell noch von Mieter Smyth`s Toys Superstore besetzt. Erklärtes Decathlon-Ziel ist es, »im Frühjahr 2020 eine größere Decathlon-Filiale auf größerer Fläche im Nova Eventis zu eröffnen«. Mittlerweile lenkt die Deutschland-Zentrale von Decathlon in Plochingen bundesweit mit circa 4.000 Mitarbeitern über 70 Filialen – Tendenz weiter steigend.

Text: Jo Beckendorff/Decathlon, Fotos: Decathlon

Schöffel holt weiteres Bike-Branchenmitglied ins Führungsteam

$
0
0
09.08.2019
Reiner Gerstner.

Outdoor- und Ski-Bekleidungsanbieter Schöffel Sportbekleidung GmbH stärkt im Rahmen seiner Wachstumsstrategie sein Führungsteam. Seit 1. August neu an Bord der Schwabmünchener: Reiner Gerstner. Die Fahrradbranche kennt den 58-Jährigen noch als Chief Marketing Officer (CMO) des Seefelder E-Antriebsanbieters TQ Systems. Bei Schöffel verantwortet Gerstner das Marketing.

Auch neu: Stefan Merkt. Der 49-Jährige wird im Oktober die Führung des Vertriebs übernehmen. Peter Sontheimer – der Fahrradbranche immer noch als Aufbauarbeiter der ersten Stunde von Vaude Bike in Erinnerung - ist wie bisher für den Bereich Produkt zuständig. Dieses Trio berichtet direkt an die Geschäftsführung. Gleichzeitig wird Günther Herrmann das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. Bislang hatte er die übergreifende Verantwortung für Produkt, Marketing und Vertrieb.
»Schöffel ist eine starke Outdoor- und Ski-Marke und verfügt über ein hervorragendes Team. Wir haben uns in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen weiterentwickelt, um den Herausforderungen des Marktes zu begegnen, neue Trends zu setzen und künftiges Wachstum zu generieren. Nun bilden wir diesen Anspruch auch konsequent im Management ab: Ich freue mich, dass wir mit Peter Sontheimer, Reiner Gerstner und Stefan Merkt dafür ausgewiesene Branchenexperten gewinnen konnten. Zugleich bedanke ich mich sehr herzlich bei Günther Herrmann, der bei vielen wichtigen Themen die Weichen für künftige Erfolge gestellt hat, und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute«, erklärte Schöffels geschäftsführender Gesellschafter Peter Schöffel.
Mit dem aktuellen Führungsteam will Schöffel eigenen Angaben zufolge seine strategische Expertise für die fortlaufende internationale Expansion und Markenentwicklung stärken. »Die Erweiterung des Führungsteams ergänzt eine Vielzahl von Initiativen, die künftiges Wachstum des Unternehmens forcieren sollen«, heißt es in einer Pressemitteilung.
Vor seiner Zeit bei TQ Systems war Reiner Gerstner in mehreren leitenden Marketing-Positionen – unter anderem fast 13 Jahren bei der Südtiroler Oberalp Group, wo er in den ersten fünf Jahren die Marke Dynafit leitete und im Anschluss acht Jahre als Brand & Marketing Director die Verantwortung für die Markenführung und das Marketing der Gruppe mit den Marken Salewa, Dynafit, Wildcountry und Pomoca innehatte.
Stefan Merkt stößt indes von der Mammut Sport Group zu Schöffel. Bei den Schweizer war er seit 2015 als Chief Sales Officer (CSO) für den Vertrieb verantwortlich.
Peter Sontheimer ist schon seit Anfang 2019 bei Schöffel für die Produktentwicklung mit den Fachabteilungen Produktmanagement, Design, Technische Entwicklung und Innovation verantwortlich. Bei den Schwabmünchener Traditionsunternehmen ist Sontheimer nach langen Jahren bei Vaude und einem kurzen Gastspiel bei Handschuh-, Bike- und Skibekleider Franz Ziener GmbH & Co. KG eingestiegen.

Text: Jo Beckendorff/Schöffel, Foto: Schöffel

Rehau macht es selbst und geht direkt

$
0
0
09.08.2019
Eröffneten stolz den Nivelos-Flagship-Store in Bayreuth: Christian Fabian (rechts) und Alexander Oelschlegel.

Auf der Eurobike hatte Kunststoff- und Polymer-Spezialist Rehau AG + Co. als einer der ersten Automobil-Zulieferer schon vor einigen Jahren mit einem per Spritzgussverfahren herstellten recycelbaren Composite-Rahmen für Furore gesorgt. Nachdem es in letzter Zeit relativ ruhig um diese (E-)Bike-Rahmeninnovation war, meldet sich Rehau jetzt mit gleich zwei Neuigkeiten im Fahrradmarkt zurück. So hat das in Rehau ansässige Unternehmen einen Startup mit der eigenen E-Bike-Marke Nuvelo gegründet, die jetzt im Direktvertrieb angeboten wird – unter anderem mit Hilfe eines Flagship-Store, der soeben in Bayreuth eröffnet wurde.

»Wir haben ein Start-up innerhalb des Unternehmens gegründet und gehen damit in vielerlei Hinsicht neue Wege, auch für Rehau«, erklärt Christian Fabian in seiner Funktion als Mitglied der Rehau-Gruppengeschäftsleitung und Technologie-Chef des Gesamtkonzerns, »das Thema E-Mobilität hat uns schon lange beschäftigt, und ein eigenes E-Bike war die Konsequenz. Das Nuvelos-Team besteht dabei nicht nur aus fachlich hochkompetenten Mitarbeitern – alle sind leidenschaftliche Radfahrer, was das ganze Projekt natürlich rund macht.«
Rehau selbst engagiert sich laut Eigenangaben seit jeher konsequent in den Bereichen alternative Antriebskonzepte, neue Mobilitätsansätze und Leichtbau. Da passe »ein innovatives E-Bike mit einem einzigartigen, hochstabilen Kunststoffrahmen natürlich perfekt dazu.« Die eigene E-Bike-Marke Nuvelos wurde offiziell im Juli auf den Markt gebracht.
Für Nuvelos setzt Rehau ausschließlich auf hochwertige Bauteile namhafter Hersteller. Insgesamt werden vier verschiedene Modellen in drei Farben angeboten. Während jedes Modell von Haus aus über alle für den sicheren Straßenverkehr benötigten Accessoires verfügt, können beispielsweise Gepäckträger oder Schutzbleche alternativ hinzugekauft werden.
Was den Vertrieb betrifft, setzt Rehau auf Direktvertrieb: »Zum Start haben wir einen Flagship-Store in Bayreuth eröffnet, wo man das E-Bike Probe fahren und bestellen kann. Das Bike muss man erleben – und deshalb haben wir zur Markteinführung direkt als einer der Hauptsponsoren an der BR Radltour teilgenommen, um vielen Radlern die Möglichkeit zu bieten, Nuvelos auszuprobieren«, erklärt Nuvelos-Projektleiter Alexander Oelschlegel.
Zudem unterstützt seit kurzem ein nicht naher genannter Außendienst-Mitarbeiter den Muvelos-Vertrieb. Er soll künftig potenzielle Kunden in Süddeutschland besuchen, die sich vorher online für eine Probefahrt angemeldet haben. Mehr Info finden Sie hier.

Text: Jo Beckendorff/Rehau, Fotos: Rehau

Vista Outdoor 2019/20: Licht am Ende des Horizonts

$
0
0
12.08.2019
Vista Outdoor Logo.

Nach wie vor befindet sich Vista Outdoor Inc. auf Umstrukturierungskurs. Die am 8. August vorgelegten Zahlen für das vom 1. April bis 30. Juni laufende erste Verkaufsquartal des Geschäftsjahres 2019/20 weisen im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres ein zweistelliges Umsatzminus von 13,1 Prozent auf nunmehr 459,77 Millionen US$ (410,14 Millionen Euro) aus. Die börsennotierten US-Amerikaner verweisen in diesem Zusammenhang auf den Mitte letzten Jahres getätigten Verkauf ihrer Eyewear-Division (Marken Bollé, Cebé, Serengeti) an die Private-Equity-Gesellschaft Antelope Brands Bidco Inc. Somit könnten die aktuellen Umsatzzahlen auch nicht direkt mit denen des Vorjahres verglichen werden.

Nichtdestotrotz hält Vista Outdoor am eingeschlagenen Umstrukturierungskurs fest. Im Juli 2019 wurde der Verkauf des Savage- und Stevens-gebrandeten Schusswaffen-Geschäfts eingetütet. Dieser Verkauf kam unter anderem auch auf Druck diverser Großhändler wie zum Beispiel der US-Outdoor-Filialgröße Recreational Equipment, Inc. – besser bekannt unter seinem Kürzel REI – zustande. Diese Händler boykottierten Vista Outdoor im großen Stil, nachdem es in den USA wieder einmal zu diversen Schusswaffen-Missbräuchen mit Toten gekommen war. Somit fiel es Vista Outdoor auch nicht so schwer, sich von diesem Geschäft zu trennen. Zudem wurden weitere Kosten durch Personal-Entlassungen in Vistas Action Sports Division (Marken Bell, Blackburn, Giro) eingespart.
Mit Blick auf das oben genannte Umsatzminus von 13,1 Prozent im ersten Verkaufsquartal des Geschäftsjahres 2019/20 verweisen die US-Amerikaner auch darauf, dass das Umsatzminus ohne die Ergebnisse aus dem letztjährigen Verkauf des Brillengeschäfts und auf organischer Basis nur bei einstelligen 7 Prozent gelegen hätte. Und der (Netto-)Verlust fiel mit 16,62 Millionen US$ (14,83 Millionen Euro) weitaus besser aus als der im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (Verlust von 52,35 Millionen US$ = 46,70 Millionen Euro).
Dazu Vista Outdoor-CEO Chris Metz: »Wir haben nun die erste Phase des Turnarounds von Vista Outdoor abgeschlossen. Durch die Veräußerung unseres Brillengeschäfts und nun unseres Schusswaffen-Geschäfts haben wir unser Portfolio auf Marken ausgerichtet, die in ihrem Bereich Marktführer sind oder sein können. Während wir im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 weiterhin Schwäche und Herausforderungen in unseren Märkten gesehen haben, bin ich zuversichtlich, dass wir unsere Marken wieder in den Vordergrund stellen werden.«
Wie es allerdings mit der Action Sports Division unter dem Vista-Dach weitergeht, wird derzeit nicht kommuniziert. Nachdem im letzten Jahr davon die Rede war, diese Geschäftssparte zusammen mit dem Schusswaffen-Geschäft verkaufen zu wollen, hieß es kurz darauf, dass man sich mit diesem Verkauf Zeit lassen wolle. In diesem Jahr ließ man dann verlauten, dass man an dieser Division vielleicht doch festhalten werde.
Ohne genaue Zahlen zu erhalten: die Bell-, Blackburn- und Giro-Fachhandels-Verkäufe sollen sich im ersten Verkaufsquartal 2019/20 gut entwickelt haben. Des Weiteren lenkt Vista Outdoor auch noch Trinkrucksack-Pionier Camelbak. Diese Marke sei ebenfalls gut im Rennen, gehört allerdings der Outdoor- und nicht der Action Sports-Sparte der börsennotierten US-Amerikaner an.
Was das komplette Geschäftsjahr 2019/20 betrifft, erklärt Vista Outdoor-Finanzchef (CFO) Mick Lopez: »Wir freuen uns, dass wir die Veräußerung von Savage Arms abgeschlossen und unsere Schulden um weitere 150 Millionen US$ (133,80 Millionen Euro) oder 20 Prozent reduziert haben. Dadurch sinkt unser langfristiger Schuldenstand auf rund 590 Millionen US$ (526,31 Millionen Euro), was einer 50-prozentigen Reduzierung gegenüber unserem langfristigen Spitzenwert von rund 1,176 Milliarden US$ (1,05 Milliarden Euro) entspricht. Darüber hinaus haben wir auch die angepassten operativen Kosten in unseren verbleibenden Geschäftseinheiten im Vergleich zum Vorjahresquartal um weitere 6 Prozent reduziert, was unser kontinuierliches Engagement für eine kontinuierliche Verbesserung der operativen Effizienz unterstreicht. Unsere Prognose wurde aktualisiert, um die erwarteten Ergebnisse für das gesamte Geschäftsjahr 2019/20 widerzuspiegeln, zu dem im ersten Quartal auch unsere Schusswaffen-Geschäftseinheiten gehörten.«
Mit anderen Worten: Vista Outdoor geht jetzt für das Geschäftsjahr 2019/20 – und nach dem diesjährigen Verkauf seines Schusswaffen-Geschäfts - von einem Gesamtumsatz »in einem Bereich von 1,79 bis 1,89 Milliarden US$ (1,60 bis 1,69 Milliarden Euro) - verglichen mit 1,94 bis 2,03 Milliarden US$ (1,73 bis 1,81 Milliarden Euro)« - aus. Zudem würden die Zinsaufwendungen von rund 45 bis 50 Millionen US$ (40,14 bis 44,60 Millionen Euro) auf rund 40 Millionen US$ (35,68 Millionen Euro) reduziert.
Last but not least weisen die US-Amerikaner darauf hin, dass diese Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 (läuft bis 31.3.2020) »keine Auswirkungen weiterer zukünftiger strategischer Akquisitionen, Desinvestitionen, Investitionen, Unternehmenszusammenschlüsse oder anderer bedeutender Transaktionen« beinhaltet.

Text: Jo Beckendorff

Jobrad und Mobility-as-a-Service-Plattform Moovster kooperieren

$
0
0
12.08.2019

Der Marktführer für Dienstradleasing JobRad und die Mobility-as-a-Service-Plattform Moovster, ein Spin-off von BMW, kooperieren: JobRad werde Moovster  beraten und im Vertrieb unterstützen und auf der Plattform als Anbieter für Leasingdiensträder exklusiv vertreten sein, melden die Freiburger.

Über die von Moovster gemeinsam mit IBM entwickelte digitale Plattform können Arbeitgeber ihren Mitarbeitern als Alternative zu klassischem Firmenwagen oder Jobticket digitale Mobilitätsbudgets zur Verfügung stellen. Ohne großen Verwaltungsaufwand können sie sodie individuellen Mobilitätswünsche ihrer Mitarbeiter erfüllen, bestimmte Arten der Mitarbeitermobilität fördern und steuerliche Vorteile nutzen, erklärt Dr. Mario Lochmüller, Geschäftsführer und Gründer von Moovster: »Mit unserer automatisierten und intuitiven Lösung übernehmen wir für die Unternehmen und ihre Angestellten die komplette Abwicklung des Budgets.« Im Einsatz ist die Moovster-Technologie seit Herbst 2018 bei der BMW Group. Ab September dieses Jahres wird Moovster seine Mobilitätsbudgetlösung für Unternehmen anbieten.

Diensträder praxistauglich ins Mobiltätsbudget integrieren
»Digitale Services und Plattformen werden die Mobilität der Zukunft entscheidend beeinflussen«, glaubt JobRad-Geschäftsführer Holger Tumat. »In der Zusammenarbeit mit Moovster sehen wir die große Chance, Radmobilität im urbanen Raum weiter voranzubringen, indem Diensträder praxistauglich in betriebliche Mobilitätsbudgets integriert werden. Aktuell schrecken noch zu viele Arbeitgeber vor solchen Lösungen zurück, weil sie den damit verbunden Aufwand fürchten.«
Auch ohne betriebliches Mobilitätsbudget können Stadtbewohner Moovster nutzen, um in einem Bonusprogramm Punkte zu sammeln: Für die Nutzung der in der Stadt vorhandenen Mobilitätsangebote wie Fahrrad oder ÖPNV gibt es Punkte, die der Nutzer gegen Prämien von Partnerunternehmen einlösen kann.

www.getmoovster.com
www.jobrad.org

vz

Eurobike Award 2019 kürt 43 Fahrrad-Innovationen

$
0
0
12.08.2019
Die sechsköpfige Award-Jury war am 6. und 7. August im Einsatz.

Mit knapp 400 eingehenden Einsendungen stellt der diesjährige Innovationspreis Eurobike Award wiederum die Kreativität und den Innovationswillen der Branche unter Beweis: diesmal kürte die sechsköpfige Award-Jury 43 Einreichungen mit einem Preis. Neun davon wurden mit dem prestigeträchtigen Gold Award ausgezeichnet. Die jährlich mit Spannung erwartete Ehrung der Award-Gewinner findet am Abend des ersten Messetages (Mittwoch, 4. September) im Foyer Ost der Messe Friedrichshafen statt.

»Der Eurobike Award ist ein starkes Innovationsbarometer für die Branche: An ihm lässt sich ablesen, wie innovativ die Macher rund um das Fahrrad immer wieder nachlegen, Ideen weiterentwickeln und manchmal sogar Grenzen einreißen. Aber die Eurobike sieht diesen Wettbewerb um die überzeugendsten Neuentwicklungen auch als einen Motivator. Mit ihm zeigen die Unternehmen, was heute wirklich möglich ist oder morgen möglich sein kann. Und darauf sind wir auch ein bisschen stolz«, betont Eurobike-Projektleiter Dirk Heidrich.
Die Bandbreite der Einreichungen zur 15. Award-Vergabe war wie gewohnt groß. Die Palette reichte von den unterschiedlichen Rad-Typen über Bekleidung und Fahrradkomponenten bis hin zu Zubehör. Anders als im letzten Jahr wurden erstmals 63 Start-up Award-Einreichungen direkt in die Jury-Sitzung integriert. Welche Produkte und Konzepte haben in der nächsten Saison das Zeug zum Trend? Um das herauszufinden, haben sich am 6. und 7. August sechs Fachleute unter dem Dach der Eurobike zusammengefunden und laut Messeorganisator Messe Friedrichshafen »mit Ausdauer, Kompetenz und viel Erfahrung die wichtigsten Einreichungen gekürt«.
In zwei Durchgängen des Auswahlprozesses wurden aus den knapp 400 Einreichungen die spannendsten Exponate bis ins Detail analysiert. 43 wurden schließlich unter Gesichtspunkten wie Design, Innovationsgrad, Verarbeitungsqualität, aber auch Preis-Leistung und Mehrwert ausgewählt. Aus ihrer Mitte konnten nochmals neun Entwicklungen mit dem Gold-Award ausgezeichnet werden – Produkte, die die Jury besonders überzeugten oder auch Einzigartiges in die Branche bringen.
Um die Produkte von allen Seiten beleuchten und beurteilen zu können, war die Jury auch dieses Jahr sehr breit aufgestellt: Mit Bernd Eisenschmidt war diesmal ein vereidigter Zweirad-Sachverständiger an Bord. Er ist Gründer und Leiter des Instituts für Qualitätssicherung und geprüfter Fahrradsicherheit. Einen anderen, auch funktionalen Blickwinkel auf das Rad und seine Welt hatte der Designer Eugene Maslov aus dem Münchner Team von Designworks, einem Tochterunternehmen der BMW Group. Der Chefdesigner berät auch branchenübergreifend Unternehmen mit visionären Mobilitätskonzepten. Sam Humpeson aus England kennt als Mechaniker die harte Physik des Velocipeds aus dem Effeff, ist andererseits aber bestens vertraut mit den Lifestyle-Welten, die das Bike entstehen lassen kann. Schließlich ist er Mitbegründer des berühmten Londoner Fahrradcafés »Look Mum no Hands!«. Genauso breit agiert Eric Poscher- Mika. Bekannt wurde der Soziologe und Fahrradhändler durch seine Mit-Autorenschaft beim Buch »Cargobike Boom!«. Poscher betreibt nicht nur einen Cargo- und Urbanbike-Verleih, sondern berät auch Kommunen wie Hersteller zum Thema Lastenrad. Den fokussierten Blick des Journalisten werfen James McKnight und Andrea Reidl auf die Award-Bewerber. Letztere arbeitet unter anderem für die Zeit online, Karl oder Cicero und schreibt Bücher. Ihr Spezialgebiet: Alles zum Thema Radverkehr und alternative Mobilität in den Städten. Der Autor James McKnight kommt aus der knallharten Praxis des Mountainbike-Sports. Nach seiner aktiven als MTB-Guide in Südeuropa schreibt er für Fachmagazine aus diesem Bereich.
Wie oben bereits erwähnt, findet die Ehrung der Award-Gewinner 2019 am Abend des ersten Messetages (Mittwoch, 4.9.) im Foyer Ost statt: »Die Award-Gewinner selbst haben hier ebenfalls ihren großen Auftritt. Gleich im Eingangsbereich können so Besucher direkt die trendverdächtigsten Neuheiten der Branche in konzentrierter Form überblicken.«
Mehr zur vom 4. bis 7. September laufenden Eurobike 2019 – die ersten drei Tage sind den Fachbesiuchern vorenthalten, der letzte Messetag (7.9.) ist unter dem Kürzel »Eurobike Festival Day« auch für das Publikum geöffnet – erfahren Sie unter: www.eurobike.com sowie www.facebook.com/eurobike.tradeshow.

Text: Jo Beckendorff/Eurobike, Fotos: Eurobike


Sachsenring Bike Manufaktur steigt groß ins Leasing-Geschäft ein

$
0
0
12.08.2019
Sachsenring Bike Manufaktur Logo.

Die Sangerhausener Sachsenring Bike Manufaktur GmbH steigt in das Leasing-Geschäft ein. Ab sofort bietet der einst aus der Mifa-Insolvenz hervor gegangene Fahrradproduzent laut eigenen Angaben »ein umfassendes Privatleasing-Modell inklusive eines Versicherungsschutzes und einem Vor-Ort Service« an. Einziger Voraussetzung: das Fahrrad oder E-Bike mit Leasingwunsch muss einen Verkaufs-(Bar-)preis von 800 Euro überschreiten.

Laut Meldung aus der Sachsenring-Zentrale hat sich E-Bike-Leasing in den letzten Jahren »zu einer kostengünstigen, gesundheitsfördernden und umweltbewussten Alternative in der Mobilitätswelt entwickelt und wird in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen«. Deshalb bietet der deutsche Bike-Produzent jetzt eine Leasinglösung für E-Bikes im Privatkundenbereich inklusive eines umfassenden Versicherungsschutzes an. Dazu ist das Unternehmen eine langfristige Kooperation mit einem renommierten Partner aus diesem Bereich eingegangen.
»Vor allem im strategischen E-Commerce spielt das umfangreiche Leasingangebot inklusive eines Versicherungs- und Servicepaketes eine wichtige Rolle«, meint  Sachsenring Bike Manufaktur-Geschäftsführer Stefan Zubcic. Heißt auch, dass sich der Onlineshop der Sangerhausener Fahrradherstellung »zu einer Handelsplattform entwickelt, auf der neben Eigenmarken auch Fremdmarken zu Sonderkonditionen angeboten werden.« dazu noch einmal Zubcic: »Zusätzlich zu unserem flächendeckenden und bundesweiten Vor-Ort-Service bieten wir unseren Endkunden mit der neuen Leasingmöglichkeit einen weiteren Mehrwert an.«
Sowohl nicht motorisierte als auch motorisierte Fahrräder können ab sofort im Onlineshop der Sachsenring Bike ab einem Barpreis von 800 Euro über 36 Monate geleast werden. Zubcic und sein Team gehen davon aus, dass das Leasingangebot sehr gut angenommen wird – weil »der Kunde sein Wunschbike mit einer kompakten Rate über 36 Monate inklusive Versicherung und - auf Wunsch - Service & Wartung in Anspruch nehmen kann«.
Weitere Lösungen wie das Mitarbeiterleasing und das Businessleasing werden derzeit vorbereitet und sollen ebenfalls in den kommenden Monaten an den Start gehen.

Text: Jo Beckendorff/Sachsenring Bike Manufaktur

Greenstorm sucht Fachhandels-Partner für neues Geschäftsfeld »Green4Rent«

$
0
0
12.08.2019
Green4rent Logo.

Der E-Mobility-Dienstleister Greenstorm Mobility GmbH hat sich mit seinem innovativen Tauschkonzept Marke ”freie Hotel-Zimmerkapazitäten gegen E-Verleihräder« einen Namen gemacht. Jetzt wird das Geschäftsfeld erweitert: Das Tochterunternehmen »Green4rent« ermöglicht es laut den Österreichern jedem, mit der gleichnamigen App neuwertige E-Bikes von Top-Herstellern stunden- oder tageweise auszuleihen. Sämtliche Bikes sind bei Partnerbetrieben von Green4rent stationiert – darunter Bike- und Sporthändler, Fitnesscenter oder Campingplätze. Derzeit bietet Green4rent etwa 600 Leihräder an rund 100 Verleihstandorten in Deutschland und Österreich an. Bis Saisonende sollen es bis zu 300 Partner werden. So soll auch die Zahl der zu mietenden E-Bikes schnell auf 1.200 Einheiten anwachsen.

Der Verleihvorgang erfolgt per App und ist rund um die Uhr möglich. Die Green4rent-App ist in sieben Sprachen für das Smartphone verfügbar. „»Nach der Registrierung auf der App wählt man den passenden Standort und das gewünschte E-Bike aus und die Fahrt kann beginnen. Nach deren Beendigung wird das Bike wieder bei der Station abgestellt und via Smartphone versperrt«, erklärt der für die technische Umsetzung der App verantwortliche Green4rent- Geschäftsleitungs-Mitglied Johannes Freudenthaler. Die Bezahlung erfolgt mittels bereits bei der Registrierung hinterlegten Kreditkarte. Eine Fahrt kostet je nach gewähltem E-Bike-Modell zwischen drei und acht Euro pro Stunde, der Preis für 24 Stunden beträgt zwischen 24 und 39 Euro. Eine Kaution muss bei Green4rent nicht hinterlegt werden. Das Ausleihen selbst ist laut Greenstorm »schnell, einfach und digital möglich«. Durch die Verleihpartner sei aber gleichzeitig sichergestellt, dass es persönliche Betreuung und Ansprechpartner vor Ort gibt.
Insgesamt gibt es derzeit um die 100 Green4Rent-Verleihstationen, etwa 600 Räder stehen zur Verfügung. »Bis Saisonende möchten wir 300 Partner und 1.200 E-Bikes über Green4rent im Verleih haben«, betont Freudenthaler. Wichtig für interessierte Green4Rent-Partner zu wissen: Für die Teilnahme bei Green4rent zahlen sie keinerlei Gebühren. Ganz im Gegenteil: mit 30 Prozent wird der Green4rent-Parnter an der eingenommenen Verleihgebühr beteiligt. Die restlichen 70 Prozent wandern zu Green4Rent. Mehr dazu unter www.green4rent.eu.
Greenstorm geht in diesem Jahr aber noch einige Schritte weiter. Am 28. August um 8:08 Uhr wollen die Österreicher mit »Europas größten Online-Marktplatz für E-Bikes« durchstarten. Gleich zu Beginn werden laut Unternehmensangaben »an die 1.800 Fahrrad-Fachhändler aus dem deutschsprachigen Raum« dabei sein. Um deren Zahl möglichst schnell auch über den deutschsprachigen Raum hinaus auf 3.000 zu erhöhen, präsentiert sich Greenstorm Mobility mit einer groß angelegten Zukunfts-Strategie auch mit einem eigenen Stand auf der Eurobike (Halle A1 Stand 105).
Mehr Details zu den E-Bike-Marktplatz-Plänen, in denen der Fahrrad-Fachhandel als Partner eine tragende Rolle einnehmen soll, sowie der Frage, wie Greenstorm den Kauf einer derart großen Zahl an Premium-E-Bikes überhaupt stemmen kann (2019 waren es laut den Österreichern immerhin 15.000 Einheiten!), in den kommenden RadMarkt-Printausgaben.

Text/Foto: Jo Beckendorff

Rondo goes Bikepacking

$
0
0
13.08.2019
Customer, Warranty Services & R&D Manager Piotr Heczko.

7Anna – unter anderem Dach der polnischen Bikemarken Creme Cycles, NS Bikes, Octane One und Rondo – nutzte die diesjährige Eurobike Media Days (EMD), um die 2020-Range seiner beiden sportliven Marken NS Bikes und Rondo ins Rampenlicht zu stellen.

Während die mehrheitlich auf Offroad setzende Marke NS Bikes mit einem ersten Xcountry-Bike auf sich aufmerksam machte, das als Fully sowie mit einer guten Ausstattung »top of the line« oben drauf gesetzt wird, rollt die sich bisher auf Road-Race und Gravel konzentrierende Schwestermarke Rondo Richtung Backpacking.
Dazu der bei 7Anna verantwortliche Customer, Warranty Services & R&D Manager Piotr Heczko: »Für uns macht es Sinn, das Thema Bikepacking mit unserer Dropbar-Marke Rondo aufzugreifen.« Das Premierenmodell »Bogen« rollt mit 29-Zoll Laufrädern und Reifenbreite 2,1 Zoll in die Saison 2020. Die auf den EMD an diesem Bike angebrachten Backpacking-Taschen stammen von 7Anna-Landsmann Triglav – und wurden laut Heczko »in Partnerschaft mit uns designed«: »Deshalb stehen da auch beide Markennamen – Triglav und Riondo – drauf.«
Sowohl NS Bikes und Rondo als auch Creme Cycles werden übrigens in Benelux, Deutschland und Österreich von Sports Nut GmbH aus Tübingen vertrieben.
www.7anna.com.pl
www.nsbikes.com
www.rondobike.com

Text/Foto: Jo Beckendorff

Paul Lange: mehr Manpower im Vertriebs- und Marketing

$
0
0
13.08.2019
Paul Lange Logo.

Seit 1. Juli neu bei Paul Lange & Co. OHG an Bord: Steffen Gabelmann und Markus Vogt.

Steffen Gabelmann ist für das Brandmanagement der Vertriebsmarke Lazer zuständig. Gemeinsam mit Alexandra Wiest übernimmt er künftig die Koordination und Etablierung der Marke auf dem deutschen Markt. Nach seiner Lehre im Einzelhandel und seinem Studium für Sportmanagement sammelte Gabelmann zwei Jahre Berufserfahrung im Vertriebsinnendienst und Marketing in der Sportbranche. Neben der nötigen Expertise bringt er zudem einen langjährigen sportlichen Hintergrund mit in seinen neuen Arbeitsbereich als Brand Manager.
Mit Markus Vogt konnten die Stuttgarter einen Experten in Sachen digitales Marketing für sich gewinnen. Nach dem Studium sammelte Vogt acht Jahre Berufserfahrung in einer Online-Marketingagentur. Seine Begeisterung für das Fahrrad, über die er regelmäßig in seinem Blog schreibt, begleitet ihn seit vielen Jahren. Nun verbindet er sein Hobby mit seinem Beruf. Als Digital Marketing Manager ist er jetzt bei Lange für die Aufgabenbereiche Search Engine Advertising, Social Advertising sowie Web Analytics im Einsatz.

Text: Jo Beckendorff/Paul Lange, Fotos: Paul Lange
 

Leatt 2019: bisher zweistelliges Umsatzwachstum

$
0
0
13.08.2019
Leatt Logo.

Schutzbekleidungs-Anbieter Leatt Corporation hat sein zweites Verkaufsquartal 2019 mit einem Umsatzplus von 10 Prozent auf nunmehr 5,28 Millionen US$ (4,72 Millionen Euro) abschließen können. Damit setzt sich der gegenwärtige »Geschäftsflow« des in den USA börsennotierten Unternehmens fort: das erste Halbjahr wurde ebenfalls mit einem Umsatzplus von 10 Prozent abgeschlossen. Der Gesamtumsatz 01-06/2019 lag bei 11,37 Millionen US$ (10,16 Millionen Euro). Während 38,7 Prozent (= 4,4 Millionen US$ = 3,93 Millionen Euro) dieser Verkäufe in den USA getätigt wurden, entfielen die restlichen (mehrheitlichen) 61,3 Prozent (= 6,97 Millionen US$ = 6,23 Millionen Euro) auf den Rest der Welt.

Ein kurzer Blick zurück: Im zweiten Quartal des Vorjahres wies der gebürtige Südafrikaner noch einen (Netto-)Verlust von 49.455 US$ (44.186 Euro) aus. Im diesjährigen zweiten Verkaufsquartal konnte Leatt einen (Netto-)Gewinn von 73.700 US$ (65.848 Euro) erzielen. Mit diesem Ergebnis im Rücken wurde auch ein Halbjahres-Gewinn 01-06/2019 von 82.938 US$ (74.102 Euro) eingefahren. Da in diesem Zeitraum aber unter anderem die Personalkosten durch Neueinstellungen zweistellig wuchsen, liegt dieser Halbjahres-Gewinn 9 Prozent unter dem der ersten sechs Monate des Vorjahres.
Die Halbjahres-Verkäufe 2019 teilen sich laut Leatt wie folgt auf die angeboten Produktgruppen aus:
Körperprotektoren:                     5,23 Millionen US$ (4,67 Millionen Euro = 46 Prozent des Umsatzes)
Halskrausen:                               2,68 Millionen US$ (2,29 Millionen Euro, 24 Prozent)
Sonstige (Parts & Accessories): 2,02 Millionen US$ (1,81 Millionen Euro, 18 Prozent)
Helme:                                       1,43 Millionen US$ (1,28 Millionen Euro, 12 Prozent)
Für das zweite Halbjahr 2019 stellt Leatt – nachdem Helme gut vom Markt aufgenommen worden sind - den Einstieg in eine weitere größere Produktgruppe in Aussicht.

Text: Jo Beckendorff

Viewing all 8858 articles
Browse latest View live