Der kanadische Hersteller Bionix, bekannt durch seine elektrischen Antriebssysteme, präsentiert seine neue Website. Unter ridebionx.com sind mehrere neue und verbesserte Funktionen zu finden...

»Uns war es wichtig, einen anwenderfreundlicheren Austausch zu schaffen. Die einfache Navigation und die Kompatibilität mit allen mobilen Geräten werden unsere Kunden sicherlich sehr erfreuen«, erklärt Paul Gingl, Vice President of Business Development.
Die neue Gestaltung wird bestimmt durch die intuitiv zu bedienende Menüstruktur. Gleich auf der Startseite sind die Vorteile des BionX Systems augenscheinlich anhand von Symbolen illustriert. Auf der übersichtlichen Produkte-Seite bekommen Benutzer sowohl Informationen zu Bionx E-Bike OEM-Partnern als auch zu den Bionx-Nachrüstsystemen. Die Technologie-Seiten wurden aktualisiert mit nützlichen Informationen zu BionX Batterien, Motoren und Bedienkonsolen. Nützlich sind die Informationen unter »FAQ« und die erweiterte Download-Seite mit technischen Dokumenten, POP- sowie Marketing Bildermaterial. Auch der Media-Bereich mit Fotos, Videos und Social Media Inhalten wurde verbessert. Dazu kommen News und Events mit regelmäßigen Updates.
www.ridebionx.com

Zur 15. Mitgliederversammlung trafen sich die Mitglieder des Zweirad-Industrie-Verbandes in diesem Jahr am 9. Mai 2014 in Berlin. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde ein neues Führungsgremium gewählt. Nicht mehr dabei ist das Präsidiumsmitglied Michael Schminke (Pantherwerke) sowie das Vorstandsmitglied Harald Schmitz (Rewaco)...

Neues ZIV-Vorstandsmitglied ist Volker Thiemann (AT-Zweirad). Weiterhin sind im neu gewählten ZIV-Vorstand vertreten: Severine Lönne (Cycle Union), Christoph Goebel (Grofa) und Wilhelm Humpert (Humpert).
Im Präsidium des ZIV ist neu Ralf Puslat (Puky) hinzugekommen. Die weiteren Mitglieder sind Bernhard Lange (Paul Lange) und Dr. Rainer Müller (Busch und Müller).


 

In diesem Jahr besteht das Tettnanger Unternehmen Vaude seit 40 Jahren und bringt aus diesem Anlass eine Sonderedition der Hinterradtasche Aqua Back in limitierter Auflage auf den Markt. Dafür hat man sich einen besonderen Jubiläumsprint einfallen lassen...

Wie alle am deutschen Standort gefertigten Vaude-Produkte würden die Radtaschen klimaneutral hergestellt, heißt es aus Tettnang. Das robuste und PFC-freie Planenmaterial würde wasserdicht verschweißt.
Die Taschen seien in zwei Farbvarianten erhältlich und ab Ende Mai 2014 lieferbar.
Der süddeutsche Berg- und Bikesportausrüster begann 1974 mit der Herstellung von Rucksäcken am Standort in Tettnang/Obereisenbach, heute werden hier hauptsächlich Fahrradtaschen gefertigt.

Der unterfränkische Fahrradhersteller Haibike hat mit Blick auf eine verstärkte internationale Ausrichtung den amerikanischen Markt im Fokus. Gleich zwei Fahrradmessen wurden dort zusammen mit der US-amerikanischen Schwesterfirma der Winora Group, Currie Technologies, für die Präsentation der neuen Xduro Räder genutzt. Haibike sieht sich damit im noch jungen amerikanischen E-Bike Segment als Pionier und treibende Kraft im E-Performance Bereich...

Nach dem Auftritt beim kalifornischen »Sea Otter Classic« (der RadMarkt berichtete) folgten die Präsentationen auf der Bike Expo in New York (2. bis 4. Mai) und auf der nahezu parallel stattfindenden Bicycle Expo Santa Monica (3. und 4. Mai). Gezeigt wurde hier die auf die Bedürfnisse des US-Mountainbike-Marktes zugeschnittene Produktpalette.
Die dritte internationale Bike Expo fand im Herzen von New York statt, direkt am Hudson River im Stadtteil Manhattan. Knapp 60.000 Besucher zog das größte Endverbraucher-Event des Landes zum Thema Fahrrad an. Haibike trat dort gemeinsam mit den New Yorker Fahrradhändlern Metro Bicycles und Danny’s Cycles auf. Wie Haibike mitteilt, hätten auf dem »Outside Demo Parcours« vor allem die Ebikes von Haibike großen Anklang gefunden, da das Thema Pedelec und damit eine neue Art der Mobilität in den USA noch weitaus weniger verbreitet sei als in Deutschland. Das liege unter anderem an einem Verbot von elektrounterstützen Fahrzeugen im Straßenverkehr, welches in einigen Staaten herrsche. »Es gilt zwar nicht für pedalunterstützte Fahrräder, sorgt aber oft für Verunsicherung und bedarf deshalb noch einiger Aufklärungsarbeit«, erklärt der Fahrradhersteller. Rund 32.000 Teilnehmer brachte der 33. »New York Bike Ride« auf die Räder, der den Abschluss der Messe bildete.
Auch an der Westküste nahe Los Angeles war Haibike bei der Premiere der Santa Monica Bicycle Expo vertreten. Auf einer Fläche von fast 3.500 Quadratmetern präsentierten zahlreiche Hersteller der Branche ihre Neuheiten. Zusammen mit dem dort ansässigen Izip Store – einem der ersten Haibike Händler in Santa Monica – stellte Haibike »mit den größten Messestand«.
Christina Puello, Repräsentantin der Marke Haibike in Amerika, sieht die Chance, zum »Game Changer« im amerikanischen Markt zu werden: »Die Teilnahme an solchen Events ist ein wichtiger Schritt, um das Thema E-Mobilität in den USA präsenter und alltagstauglich zu machen. Dabei wollen wir eine entscheidende Rolle einnehmen.«

 

Komplett neu gestaltet und neu aufgebaut ist der Webauftritt für die amerikanische Powermeter-Marke Quarq...

Benutzerfreundlichkeit stand für die neuen Features und Funktionen und die Grafik im Vordergrund. Neben dem Produktangeboten finden sich auch Infos zu den gesponsorten Teams und Athleten und Verbraucherschulungen.
Integriert sind Links zu sozialen Medien.
www.quarq.com

Nachdem die Mifa am 20. März 2014 für das Jahr 2013 einen möglichen Jahresfehlbetrag von circa 15 Millionen bekanntgab, hat der Sangerhausener Fahrradhersteller aus den Vorjahren weitere Fehlbeträge entdeckt, die zusammen »voraussichtlich zu einem Bilanzverlust in Höhe von circa 28 Millionen Euro zum 31. Dezember 2013 führen«...

Laut der heutigen Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens sei im Zuge der Untersuchungen durch den Vorstand und Aufsichtsrat der Mifa festgestellt worden, dass auch die Abschlüsse der Vorjahre wesentliche falsche Angaben enthielten. Betroffen hiervon seien die Bilanzposten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie fertige Erzeugnisse. Aktuelle Erkenntnisse ergäben eine kumulierte Bestandsdifferenz in Höhe von circa 19 Millionen Euro, die sich aus dem Jahresabschluss 2012 und aus Vorjahren ergebe.
Die avisierte weitere Beteiligung des indischen Fahrradherstellers Hero Cycles Ltd. scheint durch diese neue Entwicklung offenbar nicht beeinträchtigt zu sein. Der sehe auch nach dem Bekanntwerden des kumulierten Bilanzverlusts aus den vergangenen Geschäftsjahren weiterhin großes Potenzial in einer strategischen Partnerschaft mit der Mifa. Hero plane, im Rahmen von Barkapitalerhöhungen aus genehmigtem Kapital 15 Millionen Euro Eigenkapital in die Gesellschaft zu investieren. »Als Voraussetzung für ihr Investment erwartet Hero jedoch insbesondere erhebliche Finanzierungsbeiträge der relevanten Finanzierungspartner der Mifa.«
In den kommenden Wochen werde voraussichtlich eine Einladung zu einer Gläubigerversammlung erfolgen. Zurzeit erstelle die Beratungsgesellschaft Ernst & Young ein Sanierungsgutachten, auf dessen Basis weitere Maßnahmen zur künftigen Ausrichtung des operativen Geschäfts getroffen werden sollen. Das Gutachten wird voraussichtlich im Juni vorliegen.

Der italienische Fahrradreifenhersteller Vittoria Industries Ltd hat seine drei operativ arbeitenden Firmen reorganisiert, um schnell auf Änderungen des globalen Marktes reagieren zu können. Unter der Führung eines eigenen Chief Executive Officers (CEO) übernimmt jede Firma bestimmte Regionen...

Im Zuge dieser Maßnahmen hat der gebürtige Niederländer René Timmermans die Aufgaben des CEO von Vittoria Spa übernommen und ist damit verantwortlich für Europa, Mittlerer Osten, Afrika und Lateinamerika. Zuvor hatte Timmermans die Funktion eines Commercial Director inne. Er leitet auch das lokale Marketing, Produktmanagement, Logistik Administration, Finanzkontrolle und Personalwesen.
E. J. Riordan übernimmt den Posten des CEO von Vittoria Industries North America mit der Verantwortung für die dortigen Märkte. Für die Region Asien–Pazifik ist Willem Campagne in der Position des CEO Vittoria Asia Pacific zuständig. Unter seiner Führung zentralisiert in Bangkok stehen auch die Bereiche ICT (information and communication technology) und das globale Marketing.
In neuer Funktion ist auch Giovanni Mazzola, zuvor CEO Vittoria SpA, der nun zum CEO der Dachgesellschaft Vittoria Industries Ltd aufsteigt. Bei ihr ist über die Tochterfirma Lion Tyres Thailand Ltd in Bangkok die Produktion, Forschung und Entwicklung angesiedelt.

Die Schweizer Firma Biketec, E-Bike Pionier mit der Marke Flyer, ist mit dem VSF-Ethikpreis ausgezeichnet worden, der vom Verbund Service und Fahrrad (VSF g.e.V.) seit 2005 ausgelobt wird. Firmengründer Kurt Schär nahm die Ehrung am 12. Mai in Berlin beim Vivavelo Kongress der Fahrradwirtschaft entgegen...

»Der VSF..Ethikpreis 2014 wird für die historische Gesamtleistung dieses Unternehmens verliehen«, erläuterte in seiner Laudatio Albert Herresthal, Vorsitzender des VSF. »Die Biketec AG hatte bereits vor mehr als 20 Jahren eine klare Vision und arbeitet seit dem unbeirrt und gegen alle Widerstände für die Verwirklichung ihrer Ziele. Die Konsequenz, mit der die Umsetzung dieser Ziele betrieben wurde, hat die 7-köpfige Jury beeindruckt und zu einem einstimmigen Votum geführt.«
Der erste Prototyp wurde 1993 entwickelt. Seitdem werden Flyer E-Bikes in der Schweiz entwickelt und montiert und es wird vorzugsweise mit lokalen Partnern zusammengearbeitet. Der Firmensitz mitsamt den Fertigungshallen von rund 20.000 Quadratmetern in Huttwill wurde nach höchsten Umweltstandards entwickelt. Mit Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, Warmwasser aus Solarthermie und Heizen mittels Wärmepumpe über eine Erdsonde setzt das Schweizer Unternehmen ganz auf erneuerbare Energien. Für Mitarbeiter stehen Flyer zur Nutzung bereit, und die Benutzung des ÖPNV wird unterstützt.
»Anders als andere E-Bike Anbieter, die dieses Fahrradsegment ausschließlich unter ökonomischen Gesichtspunkten betrachten, hat die Firma Biketec das E-Bike immer als Teil einer ökologischen Orientierung verstanden«, so Herresthal weiter.
»‚Enkeltaugliche’ Entscheidungen, das heißt Entscheidungen, über die man jederzeit gerne seinen Enkeln erzählen will, haben oft zu ethisch und gesellschaftlich nachhaltigen Wirkungen geführt. Eine solche Entscheidung war die Geburtsstunde der Flyer. Nun den VSF-Ethikpreis zu erhalten, ist für unser Team eine schöne Bestätigung und für mich persönlich eine sehr große Ehre, die mich mit Stolz und Dankbarkeit erfüllt«, freut sich Kurt Schär, Mitbegründer, Verwaltungsrat und Mitinhaber der Biketec AG.
Die Biketec AG ist teilweise nach wie vor im Besitz der Firmengründer, als Mehrheitsaktionärin ist mittlerweile die Schweizer Ernst-Göhner-Stiftung engagiert, deren Erträge für kulturelle, soziale und ökologische Zwecke verwendet werden.

Die niederländische Axa Stenman Group ist am 15. Mai 2014 vom niederländischen Private-Equity-Unternehmen Gilde Buy Out Partners mit Sitz in Utrecht übernommen worden...

Die Gruppe ist in zwei Divisionen unterteilt: Die Axa Bike Security ist in der Fahrradbranche mit Fahrradbeleuchtung, -Schlössern und Kettenschützern in mehr als 10 Ländern bekannt. Axa Home Security produziert und vertreibt ein umfangreiches Sortiment an Tür- und Fensterbeschlägen für den professionellen Markt, primär in den Niederlanden, Polen und Deutschland. Das Unternehmen hat Produktionsanlagen im niederländischen Veenendaal, Frankreich und Polen. Dazu kommen verschiedene eigene Verkaufsbüros in Europa.
Axa, bis zum Jahr 2004 an der niederländischen Börse notiert, wurde 2007 von Bencis Capital Partners übernommen, einem Private-Equity-Unternehmen mit Sitz in Amsterdam. Mit dem neuen Management-Team mit Harry Smeets (CEO) und Huib Knulst (CFO) wurde 2013 bei Axa Stenman ein Restrukturierungsprozess eingeleitet, das die gesamte internationale Managementebene beider Divisionen, das Produktsortiment und den niederländischen Personalbestand betraf. Viele Unternehmensprozesse seien verbessert worden und das Unternehmen wachse und sei finanziell gesund, so die Unternehmensmitteilung. Beide Manager würden in der Geschäftsleitung bleiben.
Gilde war in der Zeit von 1991 bis 1998 schon einmal Anteilseigner von Axa und will die neue Strategie mit kontinuierlichem Wachstum und weiterer Internationalisierung unterstützen.
Der Betriebsrat stehe dem neuen Eigentümer positiv gegenüber. Die Anteilsübertragung führe nicht zu einem Verlust von Arbeitsplätzen.

Der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie (BSI) hat einen neuen alten Vorstand. Die Mitglieder bestimmten auf der Mitgliederversammlung am 9. Mai in Nürnberg Désirée Derin-Holzapfel, friedola Gebr. Holzapfel GmbH, für weitere drei Jahre zu ihrer Präsidentin...

Als Vizepräsidenten neu in das Amt gewählt wurden der Vorsitzende der Fachgruppe Outdoor Andy Schimeck (Marmot) und der Vorsitzende der Fachabteilung Pferdesport Dirk Kannemeier (Passier). Dr. Karl Sedlmeyer (adidas) wurde als Vizepräsidente in seinem Amt bestätigt.
Wolfgang Kraus (fashy), Vorsitzende der Fachgruppe Wassersport, wurde erneut zum Schatzmeister gewählt.
Neu in den Vorstand berufen wurde Matthias Bäumer (Puma). Wieder im Vorstand vertreten sind Rudolf Maisack (Fleck), der Vorsitzende der Fachgruppe Turn- und Sportgeräte Reimar Nestler (Connect Way), der Vorsitzende der Fachgruppe Wintersport Siegfried Paßreiter (Fischer + Löffler) sowie Andreas Schechinger (Tatonka).
Mit den Neubesetzungen im Vorstand setzt der BSI seinen eingeschlagenen Weg der Verjüngung in der Verbandsführung fort.
An der dreitägigen Jahrestagung in Nürnberg vom 7. bis 9. Mai mit zahlreichen Fach- und Arbeitsgruppen-Sitzungen nahmen insgesamt 160 Personen aus den mehr als 145 Mitgliedsunternehmen teil. Ein voller Erfolg war darüber hinaus das erstmals veranstaltete BSI-Forum, das in den Räumen der adidas AG stattfand.

Acht Monate quer durch Deutschland reist der Hamburger Profifotograf Michael Korte für sein Fotoprojekt »Wir sind Volk«. Unterwegs ist er dabei mit dem E-Cargobike Load hybrid des Darmstädter Herstellers Riese und Müller...

»Ich wollte ein zeitgemäßes Fortbewegungsmittel, mit dem ich mit den Menschen entlang meiner Route schnell in Kontakt treten kann. Zudem muss ich viel Gepäck und Ausrüstung mitnehmen, da ist das Load mit seinem E-Antrieb und einem zulässigen Gesamtgewicht von 200 Kilogramm geradezu ideal«, begründet der weitgereiste und erfahrene Fotograf seine Fahrzeugwahl.
Bei seinem Fotoprojekt »Wir sind Volk« nimmt Korte Bezug auf das Hauptwerk des Fotografen August Sander (1876 -1964) »Menschen des 20. Jahrhunderts« und zeichnet anhand von Portraitaufnahmen ein Bild der Menschen Deutschlands im Jahr 2014. Dabei soll die Handschrift des historischen Vorbilds stets erfüllt werden: Jede Einzelheit soll hervorgehoben werden, nichts soll beschönigt oder unterschlagen werden.
Bildbeispiele:
Norbert U., 59 Jahre, Frührentner. Wetter-Totenhausen, Hessen
Amadou B., 19 Jahre, Flüchtling aus Sierra Leone, vor dem Asylantenwohnheim, Oy Mittelberg, Bayern
Thea K., 53 Jahre, 4 Kinder, Bio-Bäuerin auf ihrem Ziegenhof, Immenmühle, Bayern

www.wirsindvolk.de
www.facebook.com/wirsindvolk




 

Vom Streit zwischen China und Vietnam um die Paracel-Inseln - wobei es um strategische Gründe und Hoheitsrechte im südchinesischen Meer geht - sind auch Produzenten aus der Fahrradindustrie betroffen. Bei Ausschreitungen in den Industriegebieten von Ho-Chi-Minh-Stadt/Vietnam wurden Fabriken ausländischer Eigentümer - nicht nur chinesische – teilweise zerstört. Verwüstet wurden auch die Produktionsanlagen des taiwanischen Herstellers Bor Yueh. Seit 2006 ist die Firma Produktionspartner für den Gepäckträgerhersteller Tubus aus Münster.

Wie Tubus-Geschäftsführer Peter Ronge gegenüber dem RadMarkt mitteilt, hätten rund 500 aufgebrachte Männer und Frauen die Fabrik gestürmt, alles Verwertbare gestohlen, Einrichtungen zerstört und Mitarbeiter gejagt. Die Angreifer seien mit Knüppeln ausgerüstet gewesen und hätten vietnamesische Fahnen dabei gehabt. Allein in diesem Industriegebiet sollen 20 Chinesen umgekommen sein, so Ronges Informationen. In einer letzten Welle sei systematisch alles angezündet worden. Von den zwei fußballfeldgroßen Hallen sei eine ganz eingestürzt. Der Gesamtschaden belaufe sich auf ungefähr 8 Millionen US-Dollar.
Nach tage- und nächtelangem Aufräumarbeiten kann jetzt wieder produziert werden. Dazu seien alle Maschinen in einer Halle zusammengezogen worden, berichtet Ronge. 250 Leute seien jetzt beschäftigt, die Produktion wieder auf Normalstand zu bringen. Fünf wichtige Mitarbeiter aus dem Werkzeugbau und zwei Manager seien geflohen und würden auch nicht wieder kommen. Angst vor weiteren Überfällen habe man im Moment nicht, denn mittlerweile würden die Industriegebiete von Regierungsseite bewacht.
Glück im Unglück: Durch gute Brandvorsorge seien die Kundenwerkzeuge erhalten geblieben. Insgesamt könne es bei den Lieferungen zu Ausfallzeiten von vier bis sechs Wochen kommen. Tubus liefert ungefähr eine Million Gepäckträger an die Fahrradindustrie, davon 80 Prozent Custom made, viel auch für den E-Bike-Bereich.
Die dramatischen Ereignisse sind Anlass für Ronge, sich auf Standortsuche für eine neue Produktion zu begeben. Dabei richte sich sein Augenmerk auf Osteuropa. Die Zusammenarbeit mit Bor Yueh soll fortgesetzt werden.

»Radfahren macht Spaß!« heißt die einfache Formel, auf die sich der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) bei seiner Radio PR rund um den Europäischen Tag des Fahrrades konzentriert. Dieser Aktionstag ist seit 1998 auf den 3. Juni festgelegt, in diesem Jahr also am Dienstag nächster Woche...

Das Audio-Paket des ZIV, das zusammen mit der dpa-Tochter »news aktuell« kreiert wurde, soll den Spaß am Radfahren in den Vordergrund stellen und transportieren. Unter anderem gibt es diverse Beiträge mit dem Schauspieler Horst Janson als auch Straßenumfragen und Infomaterial rund um das Fahrrad als Mobilitätspartner.
Am kommenden Dienstag wird dieses Audio Paket bundesweit allen Radiostationen sowie Online-Medien zur Verfügung gestellt.
»Unser Ziel ist es, das Thema Radfahren in den Medien zu platzieren. Was liegt da näher als dies mittels des Themas Spaß am Europäischen Tag des Fahrrades und im Radio zu machen«, so Stephan Schreyer vom ZIV.
Der Europäische Tag des Fahrrades wurde von der ATTAC (Vereinigung für eine Besteuerung von Finanztransaktionen zum Nutzen der Bürger) eingeführt. Angesichts der problematisch zunehmenden Verkehrsdichte durch motorisierte Fortbewegungsmittel soll er darauf hinweisen, dass das Fahrrad das umweltfreundlichste und gesündeste Fortbewegungsmittel darstellt.

Der von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. herausgegebene Ergonomie-Ratgeber ist jetzt auch als E-Book zu haben. Er steht für den Kindle zum Downloaden auf Amazon bereit – ohne lange Lieferzeiten...

Der Ratgeber enthält eine ausführliche Sammlung wertvoller Informationen und Tipps rund um das Thema Rückengesundheit.
Erhältlich ist das E-Book bei Amazon für 9,86 Euro (ISBN 978-3-936119-10-7). Die Printversion des Ergonomie-Ratgebers (ISBN 978-3-936119-08-4 - 252 Seiten - 12,95 Euro) ist weiterhin im Buchhandel, bei der AGR oder unter www.agr-ev.de/... zu bekommen.

Wie die Mifa am 23. Mai bekanntgab, soll es entgegen früherer Ankündigungen nun doch keine Gläubigerversammlung geben. Stattdessen sind die Anleihegläubiger aufgerufen, in der Zeit vom 10. bis 13. Juni 2014 über einen gemeinsamen Vertreter abzustimmen und auf verschiedene Rechte zu verzichten...

Das Unternehmen schlägt vor, »eine Stundung der am 12. August 2014 fälligen Zinsansprüche und den vorübergehenden Ausschluss von Kündigungsrechten jeweils bis zum 31. Oktober 2014 zu beschließen.« Sollten die Anleihegläubiger der Aufforderung der Mifa folgen, so ist in dem Beschluss auch eine mögliche Verlängerung dieser beiden Maßnahmen bis zum 31. Dezember 2014 durch den gemeinsamen Vertreter vorgesehen.
Mifa schlägt für diese Aufgabe die One Square Advisory Services GmbH aus München vor, die diese Funktion schon bei anderen Firmen ausgeübt hat (unter anderem bei Solar World AG).

Über einen deutlichen Zuwachs an Ausstellern für den Eurobike Demo Day freut sich die Messe Friedrichshafen. Am Dienstag, 26. August 2014 findet der Testtag für Fachbesucher und Medien erstmals am Messegelände statt...

»Derzeit sind für den Testtag mehr als 140 Firmen angemeldet, auch die belegte Fläche ist um mehr als zehn Prozent größer geworden«, teilt Eurobike-Projektleiter Dirk Heidrich mit.
Mit der Entscheidung zum Umzug von Argenbühl direkt ans Messegelände ergeben sich für Besucher und besonders für die Aussteller logistische Erleichterungen. Der Standbau auf dem Messegelände und die Beteiligung am Testtag können jetzt besser und einfacher koordiniert werden.
Inzwischen seien auch die verschiedenen Testrouten für Mountainbiker, Rennrad- und E-Bike-Fahrer im Umfeld des Messegeländes festgelegt und eingeplant, heißt es aus Friedrichshafen. Direkt am Demo Day Gelände soll ein eigenes Testgelände für Mountainbiker entstehen. Eine Aussichtsplattform, die durch verschiedene Routen durch den angrenzenden Wald erreicht werden kann, bietet den Test-Bikern einen schönen Rundblick auf den Bodensee und die Alpen. Die Messezufahrt Nord wird an diesem Tag für Autos gesperrt.
Auch in diesem Jahr kündigt sich die Eurobike als Premierenmesse mit Event-Charakter an. Die Fahrradwelt trifft sich in diesem Jahr vom 27. bis 30. August 2014 in Friedrichshafen. Insgesamt werden auf der Eurobike mehr als 1.200 Aussteller, über 40.000 Fachbesucher und knapp 2.000 Journalisten aus aller Welt erwartet.

Eurobike Demo Day
Dienstag, 26. August 2014 von 10 bis 17 Uhr, Messeparkplatz Ost
nur für Fachbesucher und akkreditierte Journalisten

Eurobike
Fachbesuchertage von Mittwoch, 27. August bis Freitag, 29. August von 8.30 bis 18.30 Uhr
Publikumstag, Samstag, 30. August von 9 bis 18 Uhr

www.eurobike-demoday.com
www.eurobikeshow.com.

Das Ferienwohnungsportal Travanto und das Buchungsportal Mietrad.de, beide mit Sitz in Hamburg, sind eine Kooperation eingegangen. Über die Software des Ferienwohnungsportals, die auf travanto.de und mietrad.de eingebunden ist, können Urlauber ihre Räder vorab verbindlich buchen und bezahlen. Dafür stehen über Mietrad.de mehr als 100 zertifizierte Stationen mit über 15.000 Fahrräder und E-Bikes zur Verfügung...

Derzeit können in zirka 10 Regionen Norddeutschlands, wie z.B. Sylt, Rügen und Zingst, Drahtesel ausgeliehen werden. Noch in diesem Jahr würden weitere Regionen folgen, so die Ankündigung der Anbieter. Bald sollen in über 50 Regionen deutschlandweit Fahrräder bei Mietrad.de und Travanto angemietet und auch direkt online bezahlt werden können.
Fast alle Mietradstationen bieten einen Hol- und Bringservice, so dass die Räder schon an der Urlaubsunterkunft bereit stehen.
»Die Urlauber können die angebotenen Räder nun noch schneller und einfacher buchen. Aber auch die Fahrradverleiher profitieren davon. Mit der verbindlichen Buchung und der direkten Onlinezahlung haben sie einfach eine größere Planungssicherheit«, beschreibt Mietrad-Geschäftsführer Michael Schwickart die Vorteile.
»Urlauber werden ihr Fahrrad direkt mit ihrer Ferienwohnung buchen können. Das macht die Urlaubsplanung um vieles einfacher und eine Ferienunterkunft um einiges attraktiver«, sagt Travanto-Geschäftsführer Stefan Mantwill.
www.travanto.de
www.mietrad.de
 

Vor allem in der Fixie-Szene treibt der Fahrrad-Purismus so seine Blüten. Im Falle von Stephan Vahle (Bild) entstand die allererste Idee zu seinem Startup-Unternehmen Seegras quasi aus der Not heraus. Als dem Kurierfahrer die Lenkergriffe gestohlen wurden, machte er sich über die Weiterentwicklung der blanken Alustange so seine Gedanken. Ergebnis: Die im Griffbereich auf je 814 kleine Bohrungen setzenden Seegras-Lenker. Sie sollen dort, wo sonst Gummi-, Kork- oder Ledergriffe angebracht werden, für festen Grip, eine stetige Belüftung der Handflächen und weniger Gewicht am Fahrrad sorgen...

Dass da nicht jemand einfach nur Löcher in den Lenker bohrt beweist die Tatsache, daß sich Vahle schon seit 2009 mit seiner Idee auseinandersetzt: „Die Entwicklung und vor allem die Suche nach den geeigneten Herstellern hat bis 2013 gedauert. Viele Firmen gehen beim Erstkontakt davon aus, dass sie eine speziellen Arbeitsschritt leisten können und merken erst beim Bearbeiten, dass ein adäquates Ergebnis viel zu kompliziert für sie wäre.“ Zudem sei er – als Kleinunternehmer auftretend – „immer ganz unten auf der To-do-Liste“ gewesen. Mit anderen Worten: „Viel Zeit ist einfach für Warten und Testen drauf gegangen.“
Zahlreiche Prototypen wurden in Zusammenarbeit mit Kurieren, Technikern und Konstrukteuren entwickelt und auf Herz und Nieren in der Praxis getestet. Seit Anfang 2014 ist es so weit: Das Kölner Startup-Unternehmen Seegras bietet TüV-geprüfte (DIN 14766) und zu 100 Prozent in Deutschland hergestellte Alu-Lenker (Alu 6061), die zu mindestens 83 Prozent aus recyceltem Material bestehen. Die werden laut Vahle „in acht verschiedenen, teilweise hoch spezialisierten Werken der Republik“ gefertigt.
Der Seegras-Lenker wird in zwei Längen (450/500 Millimeter – Gewicht: ca. 203 bzw. 235 Gramm) und in zwei Farben (Silber/Schwarz) angeboten. Bisher gibt es diese puristischen Lenker nur in wenigen ausgesuchten (Szene-)Läden in Köln, Leipzig und Berlin. Damit das Geschäft aber richtig anläuft, muß Vahle weitere Verkaufsstellen finden.
„Der schlichte und optisch ansprechende Aluminium-Lenker wird aus einem Teil gefertigt und bietet neben praktischer Handhabung direkten Kontakt zur Straße - und somit auch unmittelbare Kontrolle über das Fahrrad. An kühlen Morgen oder im Winter heizt sich der Lenker durch seine geringe Masse an den Griff-Enden in weniger als
einer Minute auf Körpertemperatur auf. An heißen Tagen behalten die Hände durch den Abtransport der Feuchtigkeit durch die Löcher ihren festen Grip“, wirbt der einstige Kurier-Fahrer für seine Idee. Die unverbindliche Preisempfehlung der Seegras-Lenker liegt bei 160 Euro.
Mehr Info unter www.seegras.com.

Text:  Jo Beckendorff/Seegras, Fotos: Seegras

Das Kult-Event »Rad am Ring« am Nürburgring wird in diesem Jahr um eine E-Bike-Variante erweitert:Das »24h-eBike-Rennen – epowered by Bosch« feiert Premiere. Start ist am 26. Juli 2014. Für das größte Breitensport-Happening (25. bis 27. Juli), das seit 2003 einen Spitzenplatz im europäischen Radsport erobert hat, erwarten die Veranstalter insgesamt mehr als 10.000 Teilnehmer und zusätzlich rund 15.000 Besucher...

»Dank technischer Innovationen bei den Antriebssystemen sind E-Bikes heute bestens für den sportiven Einsatz gerüstet und faszinieren immer mehr junge und aktive Leute. Nach unseren Engagements bei verschiedenen E-Bike-Rennen machen wir nun auch bei Rad am Ring die sportliche Seite der Pedelecs erlebbar«, erläutert Claus Fleischer, Leiter des Produktbereichs Bosch Ebike Systems.
An den Start gehen werden ausschließlich Vierer-Teams. Zugelassen sind Pedelecs mit unterschiedlichen Antriebskonzepten, die maximale Antriebsunterstützung liegt bei 25 Stundenkilometer. Eine Runde über die Grand-Prix-Strecke und Nordschleife misst in der »E-Bike-Version« rund 25 Kilometer. Knapp 80 Kurven und mehr als 500 Höhenmeter fordern die Fahrer in ihrem Können. So fahren die E-Biker auch über die »Steilstrecke« mit 27 Prozent Steigung - im Gegensatz zur Rennrad- und MTB-Variante. Gefragt sind also individuelle Muskelkraft, Kondition, Ausdauer und fahrerisches Geschick, um das Siegertreppchen zu erreichen. Zusätzlich macht die 24-Stunden-Dauer das E-Bike-Rennen für Fahrer, Teams und Technik gleichermaßen zu einem aufregenden Härte- und Dauertest.
Unmittelbar an der Rennstrecke ist jedem E-Bike-Team eine Parzelle im Grand-Prix-Fahrerlager zugewiesen. Ein eigenes Bosch-Zelt steht den Fahrern darüber hinaus zur Erholung zur Verfügung und alle Teilnehmer können ihre E-Bike-Akkus direkt an ihrer Parzelle aufladen.
Geplant ist außerdem eine Ausstellung rund um die Themen Rad, Reisen und Zubehör. Sie ist auf einem Freigelände im Fahrerlager hinter der Boxenanlage aufgebaut. Zudem haben Besucher die Möglichkeit, im Bereich der Müllenbachschleife auf einem 1,4 Kilometer langen Rundkurs und zusätzlichen Offroad-Passagen, E-Bikes ausgiebig zu testen. Der Besuch von Expo-Gelände und Testparcours ist für alle Zuschauer und Teilnehmer kostenlos.
www.radamring.de
www.bosch-ebike.de

Ab sofort ist der Kelheimer Importeur Shocker Distribution (Aivee, Intense Cycles, Time, WTB, Xentis) auch mit der kanadischen Bikemarke Devinci Cycles auf Deutschland-Tour...

Das Team um Shocker-Chef Florian Weinzierl fungiert dabei „als Devinci-Vertriebsagentur mit einem kleinen, eigenen Lager und bedient seine Händler schnell und effizient über das europäische Devinci-Zentrallager im niederländischen Rotterdam“. Somit könne man Händlern und Endverbrauchern kurze Lieferzeiten garantieren. Außerdem verfüge Shocker über alle Ersatzteile und sei Ansprechpartner für alle Service-Belange. Der Fachhandel bestellt direkt über das europäische Devinci-Zentrallager. Shocker bringt sowohl Mountainbikes als auch Rennräder (Kompletträder und Rahmen) nach Deutschland.
Mehr Info zu Devinci Cycles unter www.devinci.com.

Text: Jo Beckendorff/Shocker Distribution, Fotos: Devinci Cycles